Einbruch beim LKA

iconLaw Blog meldet unter Bezug zum LKA in Düsseldorf :

„Bei einem Einbruch in ein Büro des Landeskriminalamtes am vergangenen Wochenende entwendeten bislang unbekannte Täter einen dienstlichen Laptop und eine Schusswaffe.“

Ist ja eigentlich auch kein berichtenswertes Problem und kommt recht häufig vor – bis vielleicht auf den Schusswaffendiebstahl. Die spannende Frage ist aber, ob der Dieb dieses Notebook einer computer-forensische Analyse unterziehen kann und was die Polizei im Vorfeld getan hat, um dies zu verhindern? 😉 Handelt es sich um Beschaffungskriminalität, atmen bestimmt alle wieder auf. 😀

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hat das Thema Computer Forensik mehrere Seiten:
a) ich möchte gut und schnelle analysieren können – unter Umgehung der Sicherheitsmechanismen
b) ich möchte, dass wenn meine IT-Systeme gestohlen werden, diese Analyse (dann durch den Dieb oder Wirtschaftsspion) durch Unberechtigte verhindern.

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/10/10/einbruch-bei-der-polizei/
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=884360

Update 10.10.2006: Als wenn heute der Tag der gestohlenen Notebooks wäre. Heute wurde bekannt, dass am 21. September im brandenburgischen Teltow auf einem Vertriebszentrum von VW Audi ebenfalls Notebooks gestohlen wurde. Auf den Notebooks waren „Sicherheitscodes“ von gepanzerten Limousinen der Bundes- und einiger Landesregierungen gespeichert. Ich kann nun nicht sagen, was dieses „Sicherheitscodes“ nun wirklich sind, auf jeden Fall haben die Täter Informationen über die verwendeten Schutz- und Wiederstandsklassen der Fahrzeige erhalten. Auch hier werden wieder alle behaupten, dass es sich um Beschaffungskriminalität gehandelt hat. 😉 Was kostet eigentlich Festplattenverschlüsselung?!

2 thoughts on “Einbruch beim LKA”

  1. Klar, aber den Leuten müssen immer ersteinmal wichtige Datenabhanden kommen.
    Dzu fällt mir wieder die schöne Studie des Londoner Taxiverbands ein. Man untersucht wieviel Handys, PDAs und Laptops, die in Londoner Taxis im Jahr 2005 vergessen wurden.

    So blieben in der letzten Jahreshälfte allein in London nicht weniger als 63.000 Mobiltelefon liegen, das entspricht etwa drei Geräten pro Fahrzeug. Rund 5000 Notebooks und 5800 PDAs wurden zusätzlich vergessen.

    So, und nun die Augen schließen und nachdenken, was da wohl alles drauf gespeichert war. 😉

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert